Im malerischen Radebeul, unweit von Dresden, liegt ein besonderes Juwel für Literaturfreunde und Abenteuerlustige – das Karl-May-Museum. Hier, in der Villa Shatterhand, dem letzten Wohnsitz des berühmten Schriftstellers Karl May, ist ein inspirierendes Museum entstanden, das tief in das Leben und die fantastischen Werke des sächsischen Autors eintaucht. Wenn Sie das ehemalige Zuhause von Karl May betreten, erleben Sie eine faszinierende Reise durch die spannende Welt des Schriftstellers.


Schon von außen weckt die Villa mit ihren goldenen Lettern „Villa Shatterhand„, die May selbst an der Fassade anbringen ließ, das Interesse der Besucher. Sie symbolisieren nicht nur den Stolz des Autors auf seine Arbeit, sondern verkünden auch weithin sichtbar: Hier lebte der gefeierte Schriftsteller Dr. Karl May.

Dauerausstellung „Karl May – Leben und Werk“

Die Dauerausstellung „Karl May – Leben und Werk“ bietet Ihnen einen umfangreichen Einblick in die beeindruckende Welt Mays. Sie zeigt, wie er sich selbst als weit gereister Abenteurer inszenierte und schafft es so, die Besucher in seinen Bann zu ziehen. Ein Besuch im Karl-May-Museum ist somit nicht nur ein tiefgründiger Einblick in die Geschichte der deutschen Literatur, sondern auch eine spannende Abenteuerreise durch die Fantasie eines außergewöhnlichen Autors.

Daueraustellung Indianer Nordamerikas

Einblicke in die reiche Geschichte und die pulsierende Kultur der indigenen Bevölkerung Nordamerikas bietet Ihnen das Karl-May-Museum in der ebenfalls auf dem Museumsgelände befindlichen Villa Bärenfett. Dieses urige Wildwest-Blockhaus, das mehr als 90 Jahre alt ist, bietet eine einmalige Sammlung, die Klara, die Witwe von Karl May, zur Veranschaulichung von Mays Werk geschaffen hat.

Entdecken Sie die faszinierende Dauerausstellung „Indianer Nordamerikas“. Sie stellt eine einzigartige Sammlung von ethnologischen Artefakten aus dem 18. bis 20. Jahrhundert zur Schau und offenbart die beeindruckende Vielfalt der indianischen Kulturen. Bestaunen Sie exquisit mit Baumstachlerborsten und Perlen verzierte Kleidung, raffinierte Schnitzereien, wertvolle Keramik, beeindruckende Federn und Flechtarbeiten und vor allem 16 lebensgroße Indianerfiguren. Jede dieser Figuren wurde zwischen 1928 und 1944 von verschiedenen Künstlern geschaffen und fasziniert seit der Eröffnung des Museums im Jahr 1928 Besucher jeden Alters aus der ganzen Welt.

Für unsere kleinen Entdecker bietet die Kinder-Aktiv-Station ein einzigartiges, sinnliches Erlebnis der indianischen Lebenswelt.

Erleben Sie die wilde Romantik des Wildwest-Raums in der Villa Bärenfett, einladend mit seinem Kamin, Trophäen der nordamerikanischen Fauna und dunkler Holzverkleidung. Der erste Museumsverwalter, Patty Frank, nutzte diese eindrucksvolle Kulisse, um seinen Gästen in seiner Westmann-Kluft fesselnde Geschichten von seinen abenteuerlichen Reisen und seiner Sammlung indigener Kunst zu erzählen – ganz im Geiste von Karl May.

Die Highlights des Museums umfassen:

– Die kulturell vielfältige Sammlung der indigenen Kulturen Nordamerikas, die ihresgleichen sucht
– Die 16 lebensgroßen Kostümfiguren
– Das historische Diorama „Heimkehr von der Schlacht“ von Elk Eber und Vittorio Güttner
– Das monumentale Gemälde „Indianerschlacht am Little Bighorn“ von Elk Eber (1936)
– Der rustikale Wildwest-Kaminraum

Karl-May-Museum Radebeul: Eintritt und Kostümführung

Tauchen Sie bei einem Besuch im Karl-May-Museum in Radebeul bei einer spannenden Führung mit einem kostümierten Schauspieler in der Rolle von Karl May in die faszinierende Welt der Winnetou-Romane ein.

„How Kola“ – mit dieser traditionellen indianischen Begrüßung heißt Karl May seine Gäste in seiner Ahnenvilla „Shatterhand“ willkommen. Bei Ihrem Besuch im Karl-May-Museum in Radebeul folgen Sie dem berühmten Schriftsteller durch seine Werke, quer durch die sonnenverbrannte, einsame Prärie. Hören Sie den Ruf des Kojoten und begeben Sie sich auf eine Spurensuche nach seinem Blutsbruder, dem edlen Häuptling Winnetou.

Erleben Sie eine interessante Führung durch das Karl-May-Museum mit einem kostümierten Führer und entdecken Sie exklusive Geschichten und Erlebnisse des berühmtesten Mannes aus Sachsen, der als unermüdlicher Kämpfer für den Frieden zwischen Menschen verschiedener Rassen international bekannt wurde. Bestaunen Sie die Schnelligkeit von „Sharlih“ mit seinem magischen Gewehr, mit dem er jeden Banditen zum Spucken bringt, und seine kraftvollen Fäuste, mit denen er zwielichtige Gesellen stoppt. Das empfohlene Mindestalter für die Abenteuertour ist 8 Jahre.

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Besucherservice

Karl-May-Museum: Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag ganzjährig geöffnet von 10 – 18 Uhr

Eintrittspreise Karl May Museum

Normal: 10,00 € / Ermäßigt: 8,00 €
Kinder: 5,00 € / Familie: 22,00 €

Radebeulerinnen und Radebeuler erhalten 50% Rabatt auf den regulären Eintrittspreis!

Anfahrt zum Karl-May-Museum

Mit dem Auto nehmen Sie auf der Autobahn A4 die Abfahrt Dresden-Neustadt und folgen der Beschilderung Richtung Radebeul.

Parkplätze finden Sie direkt vor dem Museum oder in der Schumannstraße (5 Minuten zu Fuß vom Museum entfernt).

Mit der S-Bahn nutzen Sie die Linie S1 Dresden-Meißen bis zum Bahnhof Radebeul-Ost (10 Minuten zu Fuß vom Museum entfernt). Zur Verbindungsauskunft

Mit der Straßenbahn nehmen Sie die Linie 4 von Dresden in Richtung Weinböhla und steigen an der Haltestelle Schildenstraße/ Karl-May-Museum aus (5 Minuten zu Fuß vom Museum entfernt).

Mit dem Bus: Die neue Linie 476 zwischen dem S-Bahnhof Trachau (Dresden) und dem S-Bahnhof Kötzschenbroda (Radebeul) ermöglicht Ihnen einen kurzen Fußweg von der Haltestelle Pestalozzistraße (nur 5 Minuten zu Fuß vom Museum entfernt).

Mit dem Fahrrad auf dem Elberadweg Radebeul-Ost folgen Sie der Beschilderung „Karl-May-Museum“ in Richtung Lutherkirche (roter Kirchturm).

Gesonderte Öffnungs- und Schließtage 2023

1.1. 10 – 18 Uhr Neujahr
7.4. 10 – 18 Uhr Karfreitag
10.4. 10 – 18 Uhr Ostermontag
1.5. 10 – 18 Uhr Tag der Arbeit
18.5. 10 – 18 Uhr Christi Himmelfahrt
29.5. 10 – 18 Uhr Pfingstmontag
8.6. 10 – 18 Uhr Fronleichnam
3.10. 10 – 18 Uhr Tag der Dt. Einheit
31.10. 10 – 18 Uhr Reformationstag
22.11. 10 – 18 Uhr Buß- und Bettag
24.12. geschlossen Heiligabend
25.12. geschlossen 1. Weihnachtstag
26.12. 10 – 18 Uhr 2. Weihnachtstag
31.12. geschlossen Silvester

Karl May Museum – Adresse

Karl-May-Str. 5
01445 Radebeul

 

Informationen zur Barrierefreiheit

Vor dem Museumseingang gibt es auf der Karl-May-Straße einen Behindertenparkplatz.

Bei der An- und Abreise mit der Straßenbahnlinie Nr. 4  bis zur Haltestelle „Schildenstraße“ ist die Rollstuhlein- und -ausfahrt über eine fahrzeuggebundene Rampe (Steigung der Rampe maximal 18 %) möglich.

Die Kasse des Karl-May-Museum ist stufenlos zu erreichen.

Das Blockhaus Villa Bärenfett mit der Dauerausstellung „Indianer Nordamerikas“ ist über eine Rampe für Rollstuhlfahrer zugänglich. Bitte wenden Sie sich für den Zugang an das unser Kassenpersonal.

Das große Eventtipi im Museumspark ist stufenlos zugänglich.

Zurzeit ist die Villa Shatterhand, in der sich die Dauerausstellung „Karl May – Leben und Werk“ befindet, noch nicht für Rollstuhlfahrer zu erreichen. Im Rahmen der Neugestaltung des Museums in den nächsten Jahren soll auch das ehemalige Wohnhaus Karl Mays barrierefrei zugänglich werden.

Ein Barrierefreies WC befindet sich im Blockhaus „Villa Bärenfett“.

Das Karl-May-Museum verfügt über kein Blindenleitsystem, weshalb der Museumsbesuch mit einer Begleitperson erfolgen sollte. Assistenzhunde sind willkommen.

Sonderausstellung „Karl Mays Orient“

2. Dezember 2022 bis 15. Oktober 2023

Erkunden Sie die oft übersehenen Schätze in der reichen literarischen Landschaft von Karl May im Karl-May-Museum! Während die meisten heute Karl May in erster Linie mit seinen Wildwest-Geschichten und der fiktiven Indianerfigur Winnetou verbinden, öffnet Ihnen das Museum die Tür zu einer weiteren faszinierenden Welt, die ihm besonders am Herzen lag – dem Orient.

Die Orientgeschichten von Karl May entstanden aus einer besonderen Faszination heraus und zogen ebenso viele begeisterte Leser an wie seine berühmten Winnetou-Bände. Sie öffneten Generationen von Lesern das Fenster zur arabischen Welt und zur islamischen Religion. Mit seinen Erzählungen aus dem Orient erreichte Karl May den Höhepunkt seiner schriftstellerischen Kunst.

Der Orient bot Karl May eine Bühne für Abenteuer und Symbolik. Sein literarisches Alter Ego, Kara Ben Nemsi, und dessen treuer Begleiter Hadschi Halef Omar, reiten mehr durch den deutschen Orientalismus als durch die tatsächliche arabische Welt des späten 19. Jahrhunderts. Trotz der unverkennbaren Darstellung der Überlegenheit der christlich-europäischen Kultur gegenüber der arabischen Welt, weckten Mays Geschichten ein faszinierendes Interesse und Neugier für den Orient.

Die neue Sonderausstellung des Karl-May-Museums „Karl Mays Orient“ beleuchtet diese vielschichtige Verbindung. Sie präsentiert ein breites Spektrum, angefangen beim Orientalismus seiner Zeit und den bis heute bestehenden Stereotypen über den arabischen Raum, über Karl Mays Verarbeitung des Orientbildes in seinem Werk und Leben, bis hin zur Wirkung seiner Erzählungen in Literatur, Film und Theater. Dabei werden teilweise nie zuvor gezeigte Objekte aus der Sammlung des Karl-May-Museums sowie seltene Film- und Bühnenraritäten zur Schau gestellt.

Tauchen Sie ein in die faszinierende Welt von „Karl Mays Orient“ und lassen Sie sich von dieser Seite des beliebten Schriftstellers begeistern, die nur wenige kennen.

Moderne indigene Kunst im Karl-May-Museum

Das Karl-May-Museum in Radebeul ist stolz darauf, im Sommer 2023 eine brandneue Ausstellung präsentieren zu können, die sich auf die zeitgenössische Kunst nordamerikanischer indigener Künstler konzentriert. Bisher lag der Schwerpunkt des Museums auf der Vergangenheit der nordamerikanischen Ureinwohner, aber mit dieser neuen Ausstellung erweitert das Museum seinen Horizont und bietet Einblicke in die lebendige Gegenwart der rund sieben Millionen Menschen mit indianischen Wurzeln.

Präsentiert wird die neue Ausstellung „Turtle Island Gallery“ – ein Projekt, das es in dieser Form und Größe noch nicht in Deutschland gibt. Der Name „Turtle Island“ ist die indigene Bezeichnung für Nordamerika, was auf die Form des Kontinents anspielt, die in den Augen vieler Ureinwohner eine Schildkröte darstellt. Diese ist auch ein zentrales Element in vielen ihrer Mythen.

Die neue Ausstellung bietet eine beeindruckende Sammlung von Gemälden, Fotografien und Skulpturen, die alle von zeitgenössischen indigenen Künstlern stammen. Die Sammlung von moderner indigener Kunst wurde vor Jahren vom Museum begonnen und durch den Ethnologen Martin Schultz erheblich erweitert. Schultz hat im Laufe seiner Karriere über 500 Werke gesammelt, von denen er 227 dem Karl-May-Museum als Dauerleihgabe überlassen hat.

Die in der Ausstellung präsentierten Kunstwerke verbinden traditionelle Elemente mit Kommentaren zu historischen Ungerechtigkeiten und aktuellen Problemen. Sie bieten einen lebhaften und vielfältigen Blick auf das Leben moderner indigener Menschen in den USA und Kanada.

Die Ausstellungseröffnung wurde von US-Generalkonsul Kenichiro (Ken) Toko besucht, der das Radebeuler Museum bereits zum dritten Mal besuchte. Er betonte die Wichtigkeit, mehr über die Einzigartigkeit der indigenen Bevölkerung zu erfahren.

Entdecken Sie die neue „Turtle Island Gallery“ im Karl-May-Museum und lassen Sie sich von der Faszination der zeitgenössischen indigenen Kunst Nordamerikas mitreißen!

Kurzer Abriß zur Geschichte des Karl-May-Museum Radebeul

Das heutige Karl-May-Museum war einst das Zuhause des berühmten Schriftstellers Karl May, der sich 1896 in Radebeul niederließ. Er erwarb das Anwesen, das wir heute als Villa Shatterhand kennen, und richtete es als seinen Wohnsitz ein. 

Die reiche Historie des Anwesens beinhaltet die Hinzufügung eines Obstgartens auf einem gegenüberliegenden Grundstück, den May im Jahr 1897 erwarb. Klara May, seine zweite Ehefrau und Witwe, hat später 1926 die Villa Bärenfett im Garten errichten lassen, die dem Wiener Artisten Ernst Tobis, auch bekannt als Patty Frank, als Wohnsitz diente. In einem Anbau des Blockhauses wurde 1928 das Karl-May-Museum mit einer Indianerausstellung eröffnet, die Patty Frank bis zu seinem Tod 1959 betreute.

Im Laufe der Jahre hat das Gelände mehrere Transformationen erlebt. 1932 wurde der Obstgarten zum Gedächtnishain mit Wasserläufen, einem herzförmigen Wasserbecken und einem Granitfindling zu Ehren von Karl May umgestaltet. Nach Klaras Tod 1944 ging die Villa in den Besitz der Karl-May-Stiftung über und wurde weiterhin als Wohnhaus genutzt, bevor es 1965 bis 1985 als Kinderhort diente.

Seit 1985 beherbergt die Villa Shatterhand, das ehemalige Wohnhaus von Karl und Klara May, die biographische Abteilung des Museums und dient für Studien- und Ausstellungszwecke. Der Gedächtnishain wurde 1992 zu einer öffentlichen Parkanlage umgewandelt.

Einen Teil der Ausstellungsstücke des Karl-May-Museums, darunter Karl Mays Arbeitszimmer und Bibliothek sowie Sammlungsstücke über das Leben der nordamerikanischen Indianer, konnten Besucher von 1960 bis 1994 im Karl-May-Museum in Bamberg bewundern, bis der Nachlass nach Radebeul zurückgeführt wurde.

Das Karl-May-Museum hat sich seit seiner Gründung einen Namen gemacht und wurde 2009 mit einem der beiden Spezialpreise des Sächsischen Museumspreises ausgezeichnet. Es erhielt diesen gemeinsam mit dem Stadtmuseum Riesa, während der Hauptpreis an das Museum für Naturkunde Chemnitz ging.

Im Vorfeld des Karl-May-Jahres 2012 wurde das Museum umfassend renoviert und erweitert. Neben einem Besucherzentrum entstand ein Karl-May-Erlebnispfad für Kinder sowie das Haus für Museumspädagogik, die Villa Nscho-tschi, die am 30. März 2012 eingeweiht wurde.

Besuchen Sie das Karl-May-Museum und tauchen Sie ein in die spannende Welt dieses berühmten Schriftstellers!

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